Nach einer unnötigen Länderspielpause in mitten der Saison, konnten wir, an diesem wunderschönen Herbst- oder soll man Sommertag sagen (?), endlich wieder auf 2. Liga Fußball zurückgreifen. Beflügelt durch den ersten Tabellenplatz, machten sich so 3 Busse und etliche Privatfahrer in Richtung Mainmetropole auf. Letztendlich konnte man im Bornheimer Gästeblock rund 300 Schwarz Rote zählen.

 

Unser FCI, der bereits vor drei Wochen in Karlsruhe den Rekord von Bayer Leverkusen eingestellt hatte, wäre am heutigen Tag mit einem Unentschieden oder einem Sieg gegen den Tabellen-15 in der Lage, einen historischen Rekord aufzustellen. Und genau diese "auswärts unbesiegbar-Serie" startete vor 18. Auswärtsspieltagen nach der 4-1 Pleite gegen den heutigen Gegner: den FSV Frankfurt.

Nachdem wir dieses Jahr zum ersten mal nicht im Gästeblock neben der Haupttribüne standen, beschlossen wir nach einigem hin und her, den Platz in der Kurve unter dem Dach zu beziehen, um unsere Jungs bestmöglich zu unterstützen. Der Zaun war schnell beflaggt und nach dem ein' oder anderen Äpplwoi, ging's auch schon los. Viel nackte Haut, Fahnen im Wind und unsere Lieder, die die Mannschaft nach vorne peitschen sollten. Bei einem Sieg konnte man sich, auf Grund der Patzer unserer "Verfolger" (dachte auch nicht, dass ich das einmal schreiben könnte), einen Vorsprung vorübergehend auf 4 Punkte auf den Tabellenzweiten ausbauen.

Zwar fanden die Hessen besser in die Partie als unser Fußballclub, doch glücklicherweise war dann die Brust von „Humbakönig“ Lukas Hinterseer genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort und in der 19. Minute stand es trotz des verschlafenen Starts plötzlich 1-0 für uns. Was bei uns los war, kann sich ja jeder vorstellen. Auch die Mannschaft fand nach dem Führungstreffer besser ins Spiel, konnte die Chancen nicht konsequent nutzen.

Nach der Pause zeigten die Ultras aus Block 375 ein Spruchband mit „Fanszene FCI: Gegen RB hetzen aber selbst ein Teil des Problems sein!“. Ich könnte jetzt wieder damit anfangen über den FCI, seinen Hauptsponsor oder Gott und die Welt zu predigen. Werd ich aber nicht machen, denn wir haben unsere Gründe ausführlich in mehreren Stellungnahmen dargelegt, die aber scheinbar noch nicht bis Frankfurt durchgedrungen sind. Wenn ihr euch damit gut fühlt, haben wir eure Meinung zur Kenntnis genommen. Ich persönlich hätte euch aber schon ein bisschen mehr Hirn zugetraut.

Auf dem Spielfeld brachte der Spitzenreiter der zweiten Fußballbundesliga auch nicht mehr wirklich zu Stande, aber da auch die Frankfurter nicht die Möglichkeiten hatten, konnten die drei Punkte im Schlepptau in die Donaustadt mitgenommen werden.

Nach dem Spiel gab’s noch schnell ne Humba mit dem notenbesten Zweitligaspieler Palle Groß, ein Gruppenfoto und den letzten Äppler, bevor wir die Rückreise in die allerschönste Stadt der Welt antraten.

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