Berlin, Berlin, wir fahren (in der Liga, weil Pokal gibt’s bei uns nur ein Mal im Jahr) nach Berlin… Ganz gemäß diesem Slogan, machte sich die aktive Szene geschlossen, um 6:00 Uhr morgens, auf den Weg in die Hauptstadt zum Spiel gegen die, in dieser Saison durchaus überraschend starke, Hertha aus Berlin. Obwohl man im Hinspiel eine ärgerliche Niederlage gegen den Hauptstadtclub hinnehmen musste, war man - auch aufgrund der vorherigen Spiele (5 Spiele ohne Niederlage)  – voller Hoffnung auch bei den Berlinern etwas mitnehmen zu können.

Die Fahrt verlief ohne nennenswerte Ereignisse, sodass man trotz großzügiger Pausen, weit vor Spielbeginn am Olympiastadion ankam. Die Zeit bis zur Stadioneröffnung verbrachten wir dann in einem „Biergarten“, bevor wir das zweitgrößte Stadion Deutschlands betraten. Dort angekommen, war man doch sehr überrascht, besser gesagt enttäuscht, wie wenig Schanzer, unsere Jungs auf den Weg in die Hauptstadt begleiteten. Lediglich um die 400 Ingolstädter traf man zu Beginn der Partie im Gästeblock an, die sich größtenteils – ganz wie gewohnt – auch möglichst weit vom Supportgeschehen weg stellten, um auch ja nicht in Versuchung zu kommen, auch einmal die Elf auf dem Rasen zu unterstützen. So war es auch nicht verwunderlich, dass man sich, aus supporttechnischer Sicht, heute nicht wirklich hervorheben konnte. Immerhin phasenweise und insbesondere nach dem Anschlusstreffer konnte man sich kurze Zeit etwas Gehör verschaffen – für ein Spiel am Samstagnachmittag und dem vorhanden Potenzial, aber bei weitem nicht oft genug.
Ganz anders präsentierte sich da die Gegenseite, die – obwohl das Spiel mit 40.000 Zuschauern für ein Champions-League Kandidaten eher unterdurchschnittlich besucht war – einen guten Tag erwischte und dauerhaft eine ordentliche Lautstärke erzielte. Bemerkenswert auch, dass bei manchen Gesängen, die komplette Ostkurve mitgenommen werden konnte.

Das Spiel an sich war in der 1. Spielhälfte vor allem durch Zweikämpfe im Mittelfeld geprägt. Lediglich der Berliner Stürmer Kalou hatte eine gute Chance, bei dem sein Kopfball jedoch an die Querlatte ging. Nach dem Seitenwechsel wurden die Hauptstädter immer stärker und belohnten sich für ihren Offensivdrang in der  54 Minute durch das Tor von Haraguchi. Auch wenn dem Tor ein klares Foulspiel an Lezcano voran ging, war die Führung zu diesem Zeitpunkt abzusehen und ging auch so in Ordnung, da die Schanzer in der Offensive an diesem Tag viel zu harmlos agierten. Nach dem 2:0 für die Berliner durch Kalou, konnten die Schanzer zwar noch durch Hinterseer auf 2:1 verkürzen, doch um noch was Zählbares aus der Hauptstadt mitnehmen zu können, reichte es leider nicht mehr.
Jetzt heißt es, Spiel abhaken und weitermachen, um die Punkte für den Klassenerhalt möglichst schnell einzufahren.

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