Das letzte Duell zwischen Ingolstadt und Heidenheim im Ligabetrieb liegt mittlerweile fast fünf Jahre zurück. Damals ging es eine Spielklasse tiefer darum, wer im Aufstiegsrennen bleibt. Ein Elfmeter in der Nachspielzeit entschied dabei ein hochdramatisches Spiel mit 4:3 für unsere Schanzer, die am Ende die Relegation erfolgreich meistertet und seither in der 2. Liga spielen. Der 1. FCH ist mittlerweile gefolgt und für einen Aufsteiger sehr gut gestartet, sodass das nächste Aufeinandertreffen fast als Spitzenspiel bezeichnet werden konnte.



Die Fanszene des FCH, die wir während der letzten Jahre aufgrund diverser Kontakte häufiger besuchen durften, hat sich seither stark entwickelt und so verwunderte es nicht, dass über 1000 Gästefans an diesem Sonntag in den Ingolstädter Sportpark kamen. Eine Choreo von den Fanatico Boys und den Youngstars sowie ein lautstarker Auftritt zumindest in den ersten Minuten rundeten das Bild dieser Entwicklung ab.

Auf unserer Heimseite gab es zum Intro ebenfalls eine kleine Aktion, die anlässlich des Auswärtsrekords mit Banner "Rekordhoida" und Schnipseln durchgeführt wurde. Obwohl die Einbindung der Gegengerade erneut gut klappte, war die Stimmung am heutigen Tag nicht besonders gut. Zwar war die Südtribüne wie auch der Rest des Stadions besser gefüllt und die Beteiligung wird stetig besser - doch irgendwie hatte man bei vielen das Gefühl, dass sie etwas lustlos waren.

Der FCI war wie in den letzten Wochen mit unveränderter Startelf ins Spiel gegangen, musste allerdings nach 13 Minuten wechseln: Lex musste - wie sich später herausstellte schwerer verletzt - durch Hartmann ersetzt werden. Mo Hartmann ist im Übrigen der einzige Schanzer, der die oben erwähnte Partie 2010 miterlebt hat und dabei (ebenso wie im Hinspiel) einen Treffer beisteuerte.

Und auch bei der heutigen Führung sollte er beteiligt sein: kurz vor der Pause in einem kampfbetonten Spiel kombinierte sich der FCI vors FCH-Tor, Hartmann legte für Hinterseer ab, der die Lücke zum 1:0 fand. Eine Führung, die aufgrund der Spielanteile in Ordnung ging. Der FCH - immerhin als bester Angriff der Liga angereist - war offensiv komplett harmlos.

Auch in der zweiten Hälfte blieb das Spiel intensiv, aber ohne zwingende Torchancen auf beiden Seiten. Der vierte 1:0-Sieg geriet somit nicht mehr in Gefahr und so konnte die Süd zusammen mit Rambo sogar den Ausbau der Tabellenführung auf fünf (!) Punkte feiern. Von unserer Seite gab es im zweiten Spielabschnitt noch drei Spruchbänder in Richtung Heidenheim ("Für immer FCH e.V." als Rückenstärkung gegen die angedachte Ausgliederung der Profiabteilung), WELT-Klatschblatt ("Ihr schreibt euch die Welt wie sie euch gefällt - Populismus statt Recherche" in Bezug auf einen jüngst veröffentlichten Kommentar mit schlichtweg falschen Fakten) sowie Lyon ("Justice pour Lex" als Genesungswünsche für den von einem Gummigeschoss getroffenen OL-Fan).

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