Der Abschluss eines extrem erfolgreichen Fußballjahres stand für unseren Fußballclub auswärts bei Aufsteiger Darmstadt an. Ein Jahr mit lediglich drei Liga-Niederlagen, dem Klassenerhalt der letzten Saison und dem Sprung an die Tabellenspitze in dieser Saison. Dass das selbstverständlich auch positiven Einfluss auf die Entwicklung der Fanszene hat, ist logisch. Nach Hessen konnten wir erstmals zwei Szenebusse zu einem Spiel außerhalb Bayerns voll machen. Dazu noch zwei weitere Busse und einige Privatfahrer sorgten für über 350 Gästefans, was für unsere Verhältnisse wirklich ein Erfolg ist. Kein Erfolg ist dagegen die Tatsache, dass sich diese Masse dann im Gästeblock noch immer so verteilt, dass daraus kein Nutzen entsteht. Der Supportende Teil bestand somit aus ca. 70 Personen; die Stimmung zeitweise in Ordnung, allerdings wäre da noch einiges mehr möglich gewesen und auch ein Dach hätte sicher nicht geschadet. Zum Einlauf zeigte unsere Gruppe eine kleine Aktion mit Folienschals und dem Banner "Spitztabelle" als Anspielung auf den "running-gag" in Mannschaft und Szene.

Das Stadion am Böllenfalltor bei diesem Spitzenspiel mit über 14.000 Zuschauern gefüllt und die Stimmung vor allem dann stark, wenn es gelang die Lilien-Fans aller Tribünen einzubinden. Das kurzweilige Spiel durchaus mit ein Grund, dass vermutlich keiner den Stadionbesuch an diesem Sonntag-Nachmittag bereute. Vor allem die erste Halbzeit hatte es dabei in sich: Nach der frühen Führung der Darmstädter zeigten unsere Schanzer wieder Moral und konnten das Spiel noch vor dem Pausenpfiff mit zwei Traumtoren drehen. Pascal Groß mit einem direkten Freistoß und Stefan Lex mit einem Volley-Schuss, das später sogar für das Tor des Monats nominiert wurde - auch bei der vermutlich noch größeren Überraschnungsmannschaft waren drei Punkte zum greifen nah. Jedoch konnte Darmstadt schon bald nach Wiederanpfiff ausgleichen, sodass sich weiter ein ausgeglichenes Spiel entwickelte, bei der beide Mannschaften am Ende nicht mehr das Risiko eines Gegentors eingehen wollten. So verbrachte Özcan die Nachspielzeit mit dem Ball am Fuß im Strafraum, da es die Lilien nicht nötig hatten ihn anzulaufen. Die Tatsache, dass sich das Publikum anschließend über unseren Keeper und den Schiedsrichter anstatt die eigene Mannschaft echauffierte, ist schon merkwürdig - vor allem vor der Tatsache, dass man selbst zwei irreguläre Tore anerkannt bekommen hatte.

Für uns ist dieses Unentschieden ein weiterer Erfolg und die vorzeitige Erreichung des Saisonziels "Klassenerhalt", das mit einem entsprechenden Spruchband gefeiert wurde. Auf dem Rückweg durfte man endlich mal wieder die grandiose Organisation der Bullen bestaunen, bevor es zurück ins schöne Oberbayern ging.

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