Nachdem wir unsere Auswärtsspiele wenige Monate zuvor noch in Fußballhochburgen wie Dortmund, Schalke oder weiter südlich bei den Bayern austrugen, geht’s jetzt - eine Liga tiefer - gleich am ersten Auswärtsspieltag gegen die Granate aus Sandhausen. Auf diesen Fußballklassiker haben wir zwei Jahre lang gewartet.

Spaß beiseite. Gut 300 Ingolstädter machten sich vom Ackerparkplatz – umgeben von Mais- und Kornfeldern zum Gästeblock auf. Und man glaubt es kaum – aber das erste Mal seit 2009 fanden wir uns im gleichen Sektor ein. Die Heimkurve hingegen, wechselte ihren Standort von der Stahlrohrtribüne, zur Hintertortribüne neben dem Gästeblock. Bis auf ein paar Pöbeleien ist aber auch nicht wirklich was bei uns angekommen. Sandhausen halt… 

Neben Marcel Tisserand, der bereits kurz nach dem Abstieg meinte, er muss in diversen sozialen Netzwerken preisgeben den FCI zu verlassen zu wollen ( #NewChapter), muckte die Woche zuvor Hadergjonaj auf und heulte sich „dezent“ bei einem bekannten deutschen Schandblatt aus. Letzterer warf unserem FCI zudem noch vor, sich nicht an Absprachen aus Vertragsverhandlungen zu halten. Lustig, eine solche Aussage von jemanden zu hören, der versucht über den Druck der Medien seinen Vertrag aufzulösen. Nach gut 10 Minuten Spielzeit zeigten wir daher ein Spruchband: Pacta sunt verdanda (Verträge sind einzuhalten). Letztendlich kann man nur hoffen, dass unser Verein gegenüber den beiden nicht einknickt.

Sportlich gesehen ging es ähnlich verhalten wie eine Woche zuvor weiter. Während Sandhausens Sukuta-Pasu immer wieder Chancen für die Hausherren herausspielte, mussten wir einem ideenlosen FCI und einem Kutschke zusehen, der wie schon gegen Union mit Gelb noch gut bedient war. Die Wörter Eleganz, Fußball und Schanz in einem Satz unterzubringen, dürfte schwer werden. Eleganz hin oder her, aber den Kampfgeist, der unser Team die letzten Jahre ausgemacht hat, vermisse ich in dieser Saison noch. Auch wenn der Start in die zweite Hälfte scheinbar besser gelang, flachte das Spiel immer (noch) weiter ab. Passend dazu noch das Gegentor in der 70. Minute durch Wooten. Froh war man, als der Schiri diesen Grottenkick endlich abpfiff. Am Ende steht die vermutlich schlechteste Leistung einer FCI-Mannschaft der letzten Jahre.


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