Zum Spiel nach Dresden ging es für unsere Gruppe nach langer Zeit mal wieder mit dem Bus, nachdem wir im bisherigen Saisonverlauf fast ausschließlich in Autos und Neunsitzern unterwegs waren. Zum ersten Gastspiel in Dresden seit vier Jahren teilte man den Bus mit den Jungs und Mädls der XII. Legion, denen an dieser Stelle nochmals ein Dank für die Organisation gilt. 

Vor Ort konnte man sich zumindest über die beste Gästefanzahl des FCI in Dresden freuen, wenngleich die Voraussetzung eines Samstagsspiels im Anschluss an einen überzeugenden Heimsieg weiterhin deutlich Luft nach oben lassen. Ähnliches Fazit gilt daher auch für den Auswärtssupport: für unsere Verhältnisse ein ordentlicher Auftritt, allerdings auch nichts, das nicht an so manchen Ecken verbessert werden könnte. 

Mitverantwortlich dafür, dass wir an dieser Stelle nicht von einem legendären Support sprechen können ist sicherlich auch der Spielverlauf: Nach durchwachsenem Start brachte Gaus den Ball zum 1:0 für die Schanzer über die Linie, ehe Morales nur zehn Minuten später völlig frei zum 2:0 einköpfen konnte. Manch einer fühlte sich an die erste Hälfte in Hamburg erinnert, denn die schwarz-roten waren drauf und dran Dynamo in dieser Phase auseinander zu nehmen.

Doch es kam anders. Begünstigt durch einen Witz-Elfmeter verkürzte Mlapa vor der Pause auf 1:2 und der Stürmer war es auch, der kurz nach Wiederanpfiff das 2:2 markieren konnte. In der Folgezeit blieben die Hausherren die aktivere Mannschaft, sodass man als Schanzer-Fan am Ende mit einem Unentschieden zufrieden sein musste. 

Erwähnenswert ist an dieser Stelle noch der Auftritt von Stefan Kutschke, der bei und nach seiner Einwechslung wie zu erwarten lautstark ausgepfiffen wurde. In den verbleibenden 33 Minuten kam er auf ganze acht Ballkontakte (davon zwei Fehlpässe) und eine gefühlte Laufleistung von 200 Metern. Dass er anschließend erst einmal das Trikot tauschen und jedem alten Kollegen die Hand schütteln musste, ehe er sich zum Mannschaftskreis bequemte, ist schlichtweg peinlich. Schwer zu übersehen auch die dreimalig notwendige Aufforderung noch einige Meter Richtung Gästeblock zu gehen. Sportlich wie menschlich ist er bisher alles andere als ein Gewinn für uns.


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