Ein Fußballsamstag in der von uns circa 700 Kilometer weiter nördlich gelegenen Stadt Hamburg. Während viele aus Ingolstadt eine Zweitagesfahrt bevorzugten, nahmen wir alle Strapazen auf uns, um doch noch etwas vom Restwochenende zu haben und fuhren bereits Samstag 1 Uhr früh Richtung Hansestadt. Hatte dann natürlich zur Folge, dass wir schon um halb 9 vorm Paulianer Gästeblock standen. Die Zeit bis zum Anpfiff nutzten wir noch, um gemütlich zu Frühstücken und dann ein paar Stunden später die Choreo, an der sich alle nennenswerten Gruppen der aktiven Ingolstädter Szene beteiligt hatten, vorzubereiten. Gab dann zum Anpfiff ein schönes Bild und konnte durchaus als gelungen angesehen werden. Vor der Menschenmenge prangte ein Banner mit der Aufschrift: „Für immer Schanzer“, mittig davon konnte man dann noch das Logo unseres Fußballclubs erblicken, dahinter fanden sich viele alte Stadtlogos wieder. Auf der Gegenseite, einmal wieder viele Fähnchen als Kombination in braun, weiß, rot. Ebenfalls ein nettes Bildchen. Aber Pauli auswärts ist eben Pauli auswärts und so finden sich neben denen „die immer dabei sind“ eben auch gefühlt 100.000 Stadiontouristen ein. Support deswegen ziemlich ausbaufähig. Ebenso der Fahneneinsatz (worüber dann wahrscheinlich die Touris wieder froh waren). Aber der nordische Wind hatte unsere Fahnen fest im Griff…

 

Der FC St Pauli eröffnete die erste Halbzeit, was unseren FCI allerdings unbeeindruckt ließ und ermöglichte, sich ins Spiel zu kämpfen und die Hamburger erheblich im Spielaufbau zu stören. Nicht nur das, es zeichneten sich auch Chancen u.a. von Hoffmann vorm Tor von Phillip Tschauner ab. Jedoch schaffte es keiner, das Runde ins Eckige zu bekommen. Immerhin eine Halbzeit war geschafft ohne dass Bibiana Steinhaus uns die bisherige Partie (wie schon oft) verpfiffen hatte. In der zweiten Hälfte war keine Besserung in Sicht, sowohl spielerisch, als auch auf den Rängen, wobei auch die Südkurve des FC St. Pauli nicht allzu gut aufgelegt war. Ein ums andere Mal spielte sich unsere Mannschaft hervorragende Möglichkeiten heraus, doch spätestens beim Abschluss oder beim letzten Pass gab es immer mindestens ein Hamburger Bein, das dem Torerfolg im Wege stehen sollte. Bemerkenswert: Durch die in der zweiten Halbzeit entstandene Lethargie unter den aktiven Fans konnte sich ein Grüppchen Briten im Gästeblock bemerkbar machen, die den englischen Klassiker „We score when we want“ mit zu unseren Gunsten abgewandelten Text zum Besten gaben und aus Mangel an Alternativen auch den ein oder anderen mitreißen konnten. Immerhin irgendwas und danke für die Abwechslung.

Blöderweise wollten wir halt einfach nicht „scoren“ und so machte sich bei Abpfiff doch ein wenig Ernüchterung breit. Unser FCI schaffte es mit seinen gefühlt 100 Chancen nicht auch nur eine im Tor unterzubringen. Jedoch sind wir weiterhin seit einer halben Ewigkeit auswärts ungeschlagen – muss man unseren Schwarz –Roten (heute in Weiß) auch zugestehen. Schnell zusammengepackt ging’s noch zum Tanken und dann durch Wind und Regen wieder zurück in die schönste Stadt der Welt.

  • 01
  • 02
  • 03
  • 04
  • 05
  • 06
  • 07
  • 08
  • 09
  • 10
  • 20
  • 21
  • 22
  • 23
  • 30
  • 31
  • 32
  • 33
  • 34
  • 35