Viele sahen schon den schwarzen Sonntag von Ingolstadt kommen. Kampfflugzeuge die über unsere schöne Stadt hinweg krachen, Panzer die sich vor den Toren der Schanz einfinden und die Hälfte der Truppe der Deutschen Bundeswehr wird vor die Erwin Kick Kampfbahn verlagert. Und alles aus einem Grund: Dynamo Dresden ist zu Gast... Trotz der schlimmen Erwartungen trauten sich stolze 8500 Mutige aus ihren Häusern in den Sportpark. Auch wenn darunter knapp 2500 Dresdner waren, kein schlechter Schnitt, war ja Faschingssonntag und der gewöhnliche Ingolstädter zieht meist Faschingsumzüge eben dem Fußball vor. Diese Erwartungen wurden jedoch nicht bestätigt und so stellte sich am Ende vom Tag heraus, dass das alkoholfreie Bier wohl das Gefährlichste an diesem Tag gewesen sein sollte.

Zu Beginn wurde in gemeinschaftlicher Arbeit eine kleine Aktion auf der Südtribüne präsentiert. Von bunten Luftballons untermalt, wurden zwei Spruchbänder hochgehalten. „Für eine bunte Süd, bei uns ist Platz für JEDEN!“. Wir finden es ist ein gutes Zeichen, dass die aktive Fanszene geschlossen dahinter steht und ob das jetzt eine Choreo war, wie zuvor in der Zeitung geschrieben oder eine kleine Aktion oder was auch immer. Scheiß egal. Hier geht es rein um die Message. In Ingolstadt wird nicht diskriminiert!

Das Spiel war noch keine Minute alt, als sich unsere Jungs in den Armen lagen. 1-0 für den Fußballclub. Manche konnten ihren Augen nicht trauen, aber nach seiner Sperre war es Caiuby, der nach Vorlage von Morales zur Führung traf. Wie man vermuten kann, war die Stimmung auf unserer Seite ganz annehmbar. Die nächsten dreißig Minuten hatte der FCI auch die besseren Chancen, jedoch wurden Schwarz Roten immer weiter in Richtung Südtribüne gedrückt. Kurz vor der Halbzeitpause brachte das dann auch noch ein dummes Foul auf dem von uns aus gesehenen rechten Flügel durch Hofmann mit sich, woraus dann wiederum das 1-1 durch Dresdens Koch resultierte. Nach bisher nicht überzeugendem Auftritt des Dresdner Anhangs (man erwartet ja doch einiges) kamen dann die Fackeln und Rauch in Farben der Gäste zum Vorschein. Schönes Bild.

Nach der Pause nahmen die Dresdner den Schwung vom Ausgleich mit in die zweite Halbzeit. Dieser Druck war auch noch bis zur Mitte des zweiten Spielteils vorhanden. Danach verflachte die Partie ein wenig und keines der beides Teams wollte mehr volles Risiko gehen, um doch noch wenigstens den einen Punkt zu ergattern, was zumindest für uns bedeutet, dass die Sachsen auf Distanz gehalten werden.

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