Da war er also wieder - der letzte Auswärtsspieltag der Saison. Die letzte Auswärtsfahrt vor einer gut zwei monatigen Pause. Zum Abschluss ging's dieses mal in die Weltmetropole Sandhausen, einem Verein, den man an gleicher Stelle vor einem Jahr bereits zum Abstieg gratuliert hatte und der trotzdem irgendwie ohne eigenes Zutun den Verbleib im Unterhaus erreicht hat. Jetzt kann man natürlich wieder von den atemberaubenden Feldern und der einmaligen Skyline Sandhausens berichten, aber eigentlich ist es hier einfach nur stinklangweilig. Wäre da nicht das Stadion, das zwar nicht schön aber zumindest jedes Jahr anders aussieht. Hier wird willkürlich und scheinbar planlos rumgebaut, mal hier eine Tribüne abgerissen und dafür ne neue aufgebaut und so wirklich geplant scheint hier eigentlich nix zu sein.

Im dritten Spiel beim SVS ordnete man uns daher den dritten verschiedenen Gästeblock zu. Dieses mal hatte man im Dorf der Dichter und Denker den genialen Einfall, man könnte doch die Ingolstädter direkt hinter die eigene Ersatzbank stecken. Geniale Idee - dachte sich auch unser Vorschreier, der die Idee der Multifunktions-Auswechselbank made in Sandhausen sofort durchschaute und als Vorschreier-Podest nutzte. Völlig unverständlich dabei, dass der Ordnungsdienst und die eigenen Auswechselspieler scheinbar nicht über diesen gradiosen Einfall informiert waren. Während der Ordnungsdienst die erste Viertelstunde somit gut beschäftigt war, konnte insbesondere Sandhausen-Spieler Kister seine Begeisterung ("Verpiss dich du Bastard") kaum zurück halten.

Auf dem Dorfplatz wurde dann auch noch Fußball gespielt - und zwar der schlechteste gegen den dritt-schlechtesten Sturm der Liga. Spannung somit vorprogrammiert, zumal Sandhausen ohnehin bereits den Klassenerhalt in der Tasche hatte und unsere Jungs nur noch theoretisch auf den Relegationsplatz rutschen konnten. Aber auch diesen Rechenspielchen sollte heute ein Ende bereitet werden und zwar mit einem der höchsten Auswärtssiege der Vereinsgeschichte (kein Witz, vgl. Kicker). Mit 2:0-Kantersieg zum Klassenerhalt - Schanzer-Herz, was willst du mehr? Spaß beiseite, verdienter Sieg bei einem harmlosen Gegner durch Tore von Caiuby (Elfmeter) und Hofmann. Erwähnenswert noch die weltklasse Rettungstat von Holzhacker Roger und die Einwechslung von Andi Buchner, der bei jedem Ballkontakt frenetisch vom Gästeanhang gefeiert wurde.

Die Stimmung im mit rund 250 Schwarz-Roten gefüllten Gästeblock durchgehend gut aber aufgrund der schnellen Klarheit des Klassenerhalts nicht wirklich am Limit. Dennoch eine gute Anzahl der Aktiven vertreten, was Hoffnung für die Auswärtsfahrten der nächsten Saison macht. Vom Heimpublikum war nach unserer Führung nichts mehr zu hören oder sehen.

Zum Schluss sollte man nochmal die Auswärtsserie unseres FCI herausheben, der seit September 2013 in der Liga auswärts ungeschlagen ist und seither nur vier (!) Gegentore kassiert hat. Wenn das mal kein Ansporn ist, nächstes Jahr wieder Auswärts zu fahren!

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